Die Geschichte der JaS in Erlangen beginnt im Jahr 1999. Das Bayerische Staatsminsterium für Arbeit und Sozialordnung, Familien, Frauen und Gesundheit beschließt die dreijährige Förderung von 14 Modellprojekten (2 pro Regierungsbezirk) in Bayern, damaliger Arbeitstitel „Schulbezogene Jugendsozialarbeit“ – heute Jugendsozialarbeit an Schulen (JaS).
In Erlangen erstellen Fachkräfte und Sachgebietsleitung des Stadtjugendamtes ein Konzept für die Umsetzung des Modellprojektes an der Herman-Hedenus-Hauptschule. Unterstützt wurde dieser „Start up“ von der damaligen Schulleitung, die wesentlich zur erfolgreichen Umsetzung beitrug und auch in den kommenden Jahren zu einem wichtigen Unterstützer in Erlangen wurde.
Im Jahr 2002 hat der Bayerische Ministerrat das Regelförderprogramm zur „Jugendsozialarbeit an Schulen“ (JaS) – in Verantwortung des Sozialministeriums – als Leistung der Jugendhilfe auf der Grundlage des § 13 SGB VIII beschlossen. Ab diesem Jahr beginnt in Erlangen der kontinuierliche Ausbau der JaS an Mittelschulen, Förderzentrum, Berufsschule, Grundschulen und Realschulen. Das Staatsminsterium erlässt Förderrichtlinien, in welchen u.a. Ausbildung, Auftrag, Zielgruppe und Arbeitsfelder der JaS Fachkräfte beschrieben sind.
Ein wesentlicher Erfolgsgarant ist die direkte, wertschätzende Kooperation zwischen Schulleitung, Lehrkräften einerseits, JaS Fachkraft und Führungskraft des Stadtjugendamtes anderseits. Wir haben in diesen Jahren der Zusammenarbeit viel voneinander gelernt, Verständnis für unsere Unterschiedlichkeit entwickelt und so manche „Schublade“ geschlossen. Vor allem haben wir unser gemeinsames Ziel – die Entwicklung, Unterstützung von Kindern, Jugendlichen und deren Eltern- immer weiter entwickelt.
Heute ist die JaS in Erlangen an den Schulen etabliert und ihre hohe Fachlichkeit geschätzt. Die Fachkräfte entwickeln ihre Qualität durch den Besuch von Fortbildungen, Supervision und Kollegiale Beratung kontinuierlich weiter. Das entwickelte Fachcontrolling ermöglicht eine nachhaltige Qualitätsicherung.