Deutschklassen

Sozialpädagogische Betreuung der Deutschklassen

  • Deutschklassen sind für Schüler*innen eingerichtet worden, welche aus dem Ausland als Quereinsteiger*innen in das bayerische Schulsystem dazukommen und nur geringe oder gar keine Deutschkenntnisse haben.
  • Ziel der sozialpädagogischen Betreuung ist es, die Schüler*innen im Erreichen Ihrer individuellen Bildungschancen und der sprachlichen und kulturellen Integration zu unterstützen
  • Ziel der Deutschklassen ist die Vorbereitung auf die Regelklasse mit 10 Stunden Deutschunterricht in der Woche und 4 Stunden Unterricht der Kulturellen Bildung
  • Die Sozialpädagogische Betreuung der Deutschklassen im gebundenen Ganztag ist Teil des Sachgebiets Jugendsozialarbeit an Schulen des Stadtjugendamtes Erlangen und wird durch den Europäischen Sozialfonds gefördert. Durch die ESF-Förderung werden zusätzliche zwölf Lehrerstunden pro Klasse ermöglicht.
  • Die Stadt Erlangen hat insgesamt fünf ESF-geförderte Deutschklassen; drei befinden sich an der Ernst-Penzoldt-Mittelschule und zwei an der Hermann-Hedenus-Mittelschule
  • Die sozialpädagogische Fachkraft unterstützt mit 15 Unterrichtseinheiten direkt während des Unterrichts.

Aufgaben der Fachkraft der sozialpädagogischen Betreuung

  • Begleitung der Erziehungsberechtigten und deren Kinder beim Ankommen und Orientieren in Deutschland
  • Unterstützung der Schüler*innen und Lehrkräfte im Unterricht
  • Beratung zu Fragen und Anliegen im Alltag, in der Familie und Schule
  • Kontaktperson vor Ort bei schulischen oder familiären Themen (neben den Lehrkräften)
  • Vernetzung und Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Unterstützungsangeboten (u.a. Teilhabe an kulturellen Angeboten, Unterstützung bei schulischem Lernen, Freizeitgestaltung und Vermittlung zu Einrichtungen und Diensten der Jugendhilfe)
  • Dokumentation und Organisation (ESF)

Herausforderungen bei der Arbeit mit Deutschklassen

  • Sprachbarriere
  • viele unterschiedliche Nationalitäten
  • unterschiedliche schulische Vorerfahrungen und schulisches Wissen
  • vielfältige familiäre Konstellationen und Wohnverhältnisse
  • hohe Fluktuation der Schüler*innen
  • Arbeit mit dem erweiterten Familien- und Freundeskreis im kulturspezifischen Kontext.